Hafen von Roseau
Kreuzfahrtschiffe legen an der Roseau Cruise Ship Berth im Süden des Stadtzentrums an. Ist die Pier belegt, kann Ihr Schiff auf den Woodbridge Bay Deep Water Harbour nördlich der Stadt ausweichen. In diesem Fall werden Sie mit Shuttlebussen ins Zentrum gefahren. In der Touristeninformation am Kreuzfahrtterminal erhalten Sie Stadtpläne, mit denen Sie Roseau auf eigene Faust bei einem Spaziergang entdecken. Haben Sie keine organisierte Tour bei Ihrer Reederei gebucht, warten am Terminal zahlreiche Taxifahrer, die Ihnen ihre Dienste für eine Rundfahrt über die Insel oder einen Ausflug zu einer bestimmten Attraktion anbieten.
Rundgang durch Roseau: Charmante Perle mit französischen Wurzeln
Die heutige Hauptstadt von Dominica ging aus der Siedlung Sairi der Ureinwohner hervor. Als erste Europäer ließen sich die Franzosen auf der Insel nieder. Deren Spuren sehen Sie heute noch im historischen French Quarter um die King George V Street. Den Franzosen folgten die Briten; Ihnen verdankt die Stadt unter anderem die gotisch-romanische St. Patrick's Roman Catholic Cathedral. Werfen Sie einen Blick in das Dominica Museum direkt am Kreuzfahrtterminal und erfahren Sie mehr über die Geschichte der Insel und die Kultur der Ureinwohner.
Die beste Aussicht über Roseau haben Sie vom Morne Bruce, den Sie zu Fuß hinaufsteigen oder mit dem Taxi erreichen. Auf dem Rückweg bummeln Sie durch die Botanischen Gärten, in denen sich die vielfältige Flora der Kleinen Antillen versammelt. Ehe Sie aufs Schiff zurückkehren, schauen Sie noch auf dem Markt der Stadt vorbei. Begleitet von Reggae- und Soca-Klängen sowie vom Duft der frisch zubereiteten kreolischen Köstlichkeiten kaufen Sie Andenken an Roseau. Ein Tipp: Probieren Sie einmal Callaloo, den allgegenwärtigen karibischen Eintopf, der in zahlreichen Varianten angeboten wird.
The Nature Island – der Morne Trois Pitons Nationalpark
Da sich das bergige Inland der vulkanischen Insel nie für die Landwirtschaft eignete, blieb die Natur rund um den 1.424 Meter hohen Morne Trois Pitons weitgehend sich selbst überlassen und bot zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsort. Die einzigartige Anmut dieses tropischen Paradieses wurde von der UNESCO mit dem Status des Weltnaturerbes belohnt und steht unter strengem Naturschutz. Auf Ihrem Ausflug in den Nationalpark begegnen Sie unter anderem den folgenden Highlights:
- Der Boiling Lake ist ein von Mutter Natur geschaffener riesiger Whirlpool mit einem Durchmesser von 63 Metern. Baden dürfen Sie jedoch nicht in dem brodelnden, dampfenden Wasser: Es ist am Rand rund 82 Grad Celsius heiß und kocht in der Mitte. Geologen vermuten, dass heiße Gase aus dem Erdinneren den See zum Brodeln bringen.
- Von hier wandern Sie durch das Valley of Desolation, das Tal der Trostlosigkeit. Zischende Geysire, dampfende Pools und ein durchdringender Geruch nach Schwefel verbreiten das Gefühl einer fast unwirklichen Welt, die Gedanken an die Hölle weckt.
- Danach haben Sie sich etwas Ansehnliches verdient: den Emerald Pool – einen unglaublich fotogenen Wasserfall, der sich mitten im tiefen Dschungel in ein türkisgrün schimmerndes Becken ergießt. Das kalte Wasser wird Sie nach der schweißtreibenden Wanderung bei einem Bad wunderbar erfrischen.
- Die Titou Gorge ist eine kleine Schlucht, die Sie durchschwimmen können. Lassen Sie sich im Wasser auf dem Rücken treiben, um das faszinierende Farbenspiel der Sonnenstrahlen zwischen dichtem Laub auf den Felswänden zu beobachten. Kommt Ihnen das Ganze irgendwie bekannt vor? Johnny Depp war auch schon hier: In der Schlucht wurden Szenen des Actionspektakels Fluch der Karibik gedreht.
- Weitere schöne Wasserfälle mit Möglichkeit zum Schwimmen sind der Victoria Waterfall und die Trafalgar Falls, die sich zweigeteilt über viele Meter in die Tiefe ergießen.
Beachten Sie, dass die Wanderungen im Morne Trois Pitons Nationalpark recht herausfordernd sind und viel Trittfestigkeit erfordern. Sind Sie nicht so gut zu Fuß, beschränken Sie sich auf die leicht zu erreichenden Trafalgar Falls und den Besuch der wunderschönen Papillote Tropical Gardens nebenan. Hier spazieren Sie auf befestigten Wegen zwischen leuchtend bunten tropischen Blumen, schillernden Schmetterlingen und niedlichen Fröschen.
Kreuzfahrten nach Dominica
Tauchen zwischen Champagnerblasen & mehr
Interessieren Sie sich für die Kultur der Ureinwohner der Karibik, bietet sich auf Dominica eine Fahrt in das Kalinago Territory an. Das Reservat wurde bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Nordosten der Karibikinsel eingerichtet, um den letzten Kalinago (Kariben) ein ungestörtes Leben zu ermöglichen. Durch ihre traditionellen Tänze und Lieder geben die Kalinago ihre Kultur heute an Besucher weiter. Probieren Sie authentisches, auf offenem Feuer gebackenes Maniokbrot und bewundern Sie das Geschick der Kunsthandwerker. Die aus Kokosnüssen geschnitzten Wandbilder sind einzigartige Andenken an Ihre Karibik-Kreuzfahrt.
Auf Taucher und Schnorchler wartet ein ganz besonderer Leckerbissen: das berühmte Champagne Reef vor der Südwestküste. Vulkanische Aktivitäten unter der Erdkruste lassen ständig Blasen ins Meer hinaufsteigen, die das Wasser zum Sprudeln bringen. Am Riff tummeln sich bunte Tropenfische, Seepferdchen, Barrakudas und viele andere Meeresbewohner. Schließen Sie sich einem geführten Tauchausflug Ihrer Reederei an oder fahren Sie auf eigene Faust mit dem Taxi zum Champagne Beach: Vom Strand aus lässt sich das Riff zum Schnorcheln und Tauchen schwimmend erreichen.
Dominica gehört zu den Hotspots für Whale Watching in der Karibik. Bei einer Bootsfahrt vor der Küste sehen Sie verschiedene Wale und Delfine, darunter auch den Pottwal – das größte Raubtier der Welt. Der Anblick dieser bis zu 20 Meter langen Riesen ist einer der nachhaltigsten Eindrücke Ihrer Reise.
Beste Reisezeit
Die Naturschätze Dominicas sind eines der vielen Glanzlichter, die Sie bei Kreuzfahrten in der östlichen Karibik erwarten. Je nach Reederei und Route gehen Sie meist in La Romana in der Dominikanischen Republik oder in Pointe-à-Pitre auf Guadeloupe an Bord Ihres Schiffes. Von hier erkunden Sie die zauberhaften Kleinen Antillen wie Barbados, St. Lucia und Martinique, die wie an einer Perlenkette aufgereiht im Karibischen Meer liegen.
Die beste Reisezeit liegt zwischen Mitte Dezember und April oder Mai, wenn es angenehm warm und nicht allzu feucht ist. Ab Juni nehmen die Niederschläge zu und im Juli beginnt die Hurrikansaison, die bis Oktober anhält und teilweise heftige Regenfälle über die Insel schickt.
Bei Seetours erwartet Sie ein umfangreiches Angebot an Karibik-Kreuzfahrten mit deutschsprachigen Reedereien wie AIDA und TUI Cruises sowie internationalen Veranstaltern wie Costa, MSC und Royal Caribbean. Hier finden auch Sie genau das richtige Kreuzfahrtschiff für Ihre Ansprüche.