Informationen zum Hafen von Walvis Bay
Den Namen Walfischbucht erhielt die Bucht bereits im 18. Jahrhundert, als europäische Fischer erstmals auf die große Zahl der hier heimischen Wale aufmerksam wurden. Während das Umland mit Swakopmund vom Deutschen Reich als Kolonie annektiert wurde, blieb der Hafen von Walvis Bay im Besitz der britischen Krone.
Kreuzfahrten zur Walfischbucht
Heute ist der Hafen Walvis Bay der größte Seehafen Namibias und ein echter Tiefseehafen. Entsprechend geschäftig geht es auf dem weitläufigen Hafengebiet zu, in dem auch Ihr Kreuzfahrtschiff anlegt. Bei der Einfahrt lohnt sich der Ausblick von Deck auf die sogenannte Pelikanspitze: Über neun Kilometer zieht sich ein schmaler Sandstreifen ins Meer hinein und schützt die Bucht vor dem Atlantischen Ozean. Kurz vor der Spitze, dem Pelican Point, gibt ein alter gusseiserner Leuchtturm den Seeleuten Orientierung.
Verlassen Sie Ihr Schiff und nutzen Sie die Shuttlebusse Ihrer Reederei oder des Hafenbetreibers, um die Hafenanlagen sicher zu durchqueren. Einen speziellen Kreuzfahrtterminal mit Serviceangeboten für Passagiere gibt es nicht. Möchten Sie das Schiff nur kurz zu einem Bummel durch die Hafenstadt verlassen, statt sich einer größeren Tour anzuschließen, finden Sie in Walvis Bay verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten.
Ein Bummel durch Walvis Bay

Die Shuttlebusse bringen Sie vom Schiff zur Touristenformation im Herzen von Walvis Bay. Hier erhalten Sie Stadtpläne und weitere Informationen zur Stadt und zu sehenswerten Attraktionen in der Nähe. Hier die besten Tipps für Walvis Bay:
- Werfen Sie einen Blick in das benachbarte Walvis Bay Museum, das Ihnen die Geschichte der Walfischbucht und die Geologie der angrenzenden Wüste näherbringt.
- Unternehmen Sie einen längeren Spaziergang in der Lagune südwestlich des Zentrums. Von hier beobachten Sie zahllose Flamingos und die dicken Pelikane, die Pelican Point ihren Namen gaben.
- Die Rheinische Missionskirche an der 5th Road ist das älteste Gebäude in Walvis Bay. Ursprünglich wurde sie 1880 am Hafen errichtet. Als der Hafen immer weiter wuchs, wurde sie im 20. Jahrhundert an ihren heutigen Ort versetzt.
- Der Dolphin Beach und der angrenzende Long Beach dehnen sich nördlich der Stadt entlang der B2 aus. Hier finden Sie beste Voraussetzungen für einige entspannte Stunden im Liegestuhl und ein Bad im Meer.
Ein Tipp: Haben Sie auch unter afrikanischer Sonne Lust auf herzhafte deutsche Küche, schauen Sie bei Willi Probst Bakery, Café & Restaurant vorbei: Hier genießen Sie Eisbein mit Sauerkraut, Schnitzel und Schwarzwälder Kirschtorte zu fairen Preisen.
Touren nahe Walvis Bay
Die Lagune von Walvis Bay erleben Sie entweder ganz bequem bei einer Fahrt im Motorboot oder bei einer geführten Paddeltour vom Pelican Point. Dabei kommen Sie den unzähligen Wasservögeln ganz besonders nah, die in der Lagune leben. Mehr noch: Delfine toben im Wasser und die neugierigen Pelzrobben schwimmen bis an Ihr Kanu heran. Scheu vor Menschen kennen sie nicht, sie freuen sich sogar über eine Streicheleinheit.
Fahren Sie mit einem Taxi zur berühmten Dune 7, der größten Sanddüne an der Küste, hinaus. Steigen Sie bis ganz oben zum Kamm hinauf, um die spektakuläre Aussicht zu erleben: über Walvis Bay und das Meer auf der einen Seite und die endlose Wüste auf der anderen Seite. Haben Sie Lust auf ein Abenteuer, versuchen Sie sich im Sandboarding und sausen Sie auf einem Surfbrett die Düne wieder hinab.
Alternativ nehmen Sie an einer mehrstündigen Quad-Tour teil, um die orangefarbenen Sanddünen der ältesten Wüste der Welt zu befahren. Neben den wilden Ritten selbst steht die Information im Zentrum: über Formen und Farben der Dünen, über versteinerte Zeugen einstiger Wüsten-Bewohner sowie die Geschichte und Bevölkerung der Namib-Wüste.
Ausflüge in die Umgebung
Viele Passagiere nutzen während der Reise Ausflugsangebote ihrer Reederei nach Swakopmund etwa 30 Kilometer nördlich. Die Stadt diente der Kolonie Deutsch-Südwestafrika als Hafen, da Lüderitz zu weit im Binnenland lag und Walvis Bay unter britischer Verwaltung stand. Bei einem geführten Stadtspaziergang sehen Sie heute noch zahlreiche deutsch anmutende Bauten wie die Ritterburg, das Hohenzollernhaus und den alten Bahnhof. Im Haus des Hamburger Spediteurs Adolph Woermann ist heute die Touristeninformation untergebracht. Im Swakopmund Museum informieren Sie sich über die Geschichte der Stadt und die namibische Natur.
Für Naturliebhaber gibt es kein größeres Abenteuer als die Fahrt auf der 50 Kilometer langen Welwitschia-Route, die südlich von Swakopmund beginnt. Im klimatisierten Bus oder im offenen Jeep fahren Sie durch eine unwirkliche, fast vegetationslose Mondlandschaft aus zerklüfteten Schluchten, Tälern und Gesteinsmassen. In der menschenleeren Namib-Wüste überleben lediglich einige robuste Wüstenpflanzen, darunter die namensgebende Welwitschia.
Die niedrig wachsende Pflanze bringt es auf einen Umfang von bis zu 8,7 Metern. Das älteste Exemplar, das Sie bei dieser Tour sehen werden, wird auf über 1.500 Jahre geschätzt.
Ein anderer Ausflug führt zur 1.728 Meter hohen Spitzkoppe, die auch als Matterhorn Namibias bezeichnet wird. Besitzen Sie genug Fitness und Ehrgeiz, können Sie sich einem geführten Aufstieg zum Gipfel anschließen. Die kürzeste Route nimmt etwa vier Stunden in Anspruch und ist nur bei kühlem Wetter im afrikanischen Winter zu empfehlen. In der Nähe befindet sich das Buschmann-Paradies, in dem die Ureinwohner der San vor rund 4.400 Jahren Felsmalereien in den Höhlen hinterließen.
Namibia und die Walfischbucht: Reisezeit und Häfen
Immer mehr Reedereien wie AIDA und MSC bieten Kreuzfahrten im südlichen Afrika an, auf denen Sie faszinierende Länder wie Namibia, Südafrika und Mosambik besuchen, ehe Sie Ihre Reise in Ferienparadiese wie Mauritius und La Réunion fortsetzen. Unterwegs lernen Sie Metropolen wie Kapstadt und Durban in Südafrika kennen, gehen auf Safari in Nationalparks und entdecken charmante Orte, wie Lüderitz und Swakopmund in Namibia, in denen deutsche Kolonialvergangenheit und das moderne Afrika eine reizvolle Mischung kreiert haben.
Als beste Reisezeit für Namibia gelten die Monate zwischen Ende Mai und Ende September. Dies sind die regenärmsten Monate mit angenehmen, nicht zu heißen Temperaturen und den meisten Sonnenstunden. Im Binnenhochland und der Namib Wüste kann es des Nachts sogar empfindlich kalt werden. Auch der europäische Frühling und Herbst bieten sich für Namibia an. Im europäischen Winter herrschen hohe Temperaturen und Regenzeit, was in Namibia lediglich kurze starke Regenfälle bedeutet. Deshalb lässt sich das Land im Grundsatz ganzjährig bereisen.
Seetours hilft Ihnen gerne dabei, die besten Angebote zu finden. Gehen Sie auf Kreuzfahrt nach Walvis Bay und erleben die namibische Kultur und Natur auf einer unvergesslichen Reise!